Abgesehen von Hochnebelfeldern war die vergangene Nacht sternenklar, die Bise im Flachland liess deutlich nach. In Kombination mit der trockenen und kalten Kontinentalluft sackten die Temperaturen ordentlich in den Keller. Auf der Glattalp sogar auf -44,4 Grad!
Im Flachland konkurriert die letzte Nacht mit jener vom 15. auf den 16. Januar um den Titel als kälteste Nacht des Winter, damals kühlte es mancherorts noch etwas stärker ab. Definitiv kälter als vor knapp einem Monat war es in den hochgelegenen Alpentälern und Muldenlagen. Auf der Glattalp gab es sibirische -44,4 Grad, dieser Wert wurde um kurz vor 4 Uhr heute Morgen registriert. Die Art der Messung und der unbewohnte Aufstellungsort geben immer wieder Anlass zu Diskussionen, da durch den hier reichlich vorhandenen Schnee der Sensor nicht 2 Meter über Grund misst (weshalb der offizielle Schweizer Kälterekord von -41,8 Grad weiterhin bei La Brévine bleibt). Seit Februar 2012 war es hier nicht mehr so kalt, selbiges gilt auch für die die -30,5 Grad in Samedan! Auch sonst gab es an vielen Stationen Minima im tiefen zweistelligen Frostbereich. Nun aber ist die Talsohle dieser kurzen Kältewelle durchschritten, im Laufe des Sonntags schwächt sich der Frost in allen Höhenlagen sukzessive ab. In der kommenden Woche zeigt die Temperaturkurve dann weiter nach oben. Hier nun aber eine umfangreiche Übersicht über die klirrende Kälte der vergangenen Nachtstunden:
Tiefste Temperatur (<800m, Stand 06:00)
