Heute Freitag trocknet ein Hoch über dem nahen Atlantik namens Frank die Luft bei uns langsam ab und bestimmt danach übers Wochenende bis zum kommenden Dienstag weitgehend unser Wetter. Es bringt abgesehen von Nebel- oder Hochnebelfeldern im Flachland, vor allem am Nordrand teilweise hochnebelartigen Wolken und gelegentlichen hohen Wolkenfeldern viel Sonne bei für die Jahreszeit deutlich überdurchschnittlichen Temperaturen. Auf den Bergen gibt es sehr gutes Wintersportwetter, allerdings kann ein starker Nordwestwind störend sein. Ab der Wochenmitte wird es dann wechselhafter, bis Samstag bleibt es aber noch mild. Danach zeichnet sich eine markante Abkühlung ab.
Heute Freitag Wetterbesserung
Nachdem den Norden gestern Donnerstag eine Kaltfront überquert und vor allem entlang der östlichen Alpen und im Nordosten lokal bis über 10 Liter Regen pro Quadratmeter gebracht hat, streckt heute ein Hoch namens Frank mit Zentrum über der Biskaya seine Fühler zu uns aus und trocknet die Luft langsam ab. So gibt es am Vormittag neben Nebelfeldern im Flachland und teils dichteren Wolken noch relativ wenig Sonne. Am Nachmittag werden die sonnigen Phasen dann immer länger, am längsten dauert es im Bündnerland, bis sich das Wetter bessert. Hier sind bis gegen Abend teilweise dichtere Wolken zu erwarten, am Nachmittag ist auch wenig Niederschlag möglich. Mit etwa 8 bis 10 Grad sind die Temperaturen dazu wie in den letzten Tagen deutlich höher als in dieser Jahreszeit üblich. Im Süden wird es bei recht sonnigem Wetter mit rund 13 Grad noch etwas milder (vgl. Abb. 1).
Abb. 1: Wetter heute Freitag; Quelle: MeteoNews
Hochdruckwetter bis Dienstag
Das erwähnte Hoch Frank bestimmt über das Wochenende bis Dienstag im Wesentlichen unser Wetter, allerdings liegen wir am Nordostrand des Hochs und ziehen Störungen atlantischer/skandinavischer Tiefs nur knapp unseres Landes durch (vgl. Abb. 2).
Abb. 2: Wir liegen am Nordostrand des Hochs, auf den Bergen gibt es so vor allem im Osten viel Wind (Sonntagmittag, europäisches Wettermodell ECMWF); Quelle: Meteonews, UBIMET
Das Hoch bringt in den Alpen viel Sonne und lediglich gelegentlich hohe Wolkenfelder bei einer hohen Nullgradgrenze zwischen 2300 und 2800 Metern im Osten und 2600 bis 3300 Metern im Westen. Am mildesten wird es dabei morgen Samstag. Damit gibt es gutes Wintersportwetter, allerdings weht auf den Bergen am Wochenende vor allem im Osten ein starker bis am Sonntag am Südrand eines skandinavischen Sturmtiefs sogar stürmischer Nordwestwind, der in windausgesetzten Lagen die Wintersportfreuden etwas trüben kann (vgl. Abb. 3).
Abb. 3: Am Wochenende dürfte es viele Wintersportler in die oft sonnigen Berge ziehen; Quelle: pixabay
Im Flachland gibt es zudem besonders am Vormittag jeweils Nebel- oder Hochnebelfelder, am Nordrand gibt es teilweise auch dichtere hochnebelartige Wolken. Mit Temperaturen von rund 8 bis 13 Grad bleibt es für die Jahreszeit mild. Noch deutlich milder wird es bis Montag im oft sonnigen Süden, hier sorgt zeitweise etwas wehender Nordföhn für etwa 14 bis 17 Grad und damit für einen Hauch von Frühling.
Mittwoch bis Samstag wechselhaft, aber weiterhin mild
Ab der Wochenmitte stellt sich im Norden mit einer Südwest- bis Westlage wechselhaftes und ab Donnerstag (Schmudo) und damit pünktlich zum Beginn der Hauptfasnacht teilweise auch nasses Wetter ein. Dazu ist es voraussichtlich vor allem am Mittwoch und am Samstag auch recht windig. An den für die Jahreszeit deutlich überdurchschnittlichen Temperaturen ändert sich dabei nichts, die Höchstwerte dürften zumeist bei etwa 10 bis 13 Grad liegen. Im Süden ist es am Mittwoch und Donnerstag noch teilweise bis recht sonnig bei zweistelligen Maxima. Am Freitag und Samstag dürfte es dann bei etwas tieferen Temperaturen unbeständig und häufig nass sein.
Ab Sonntag deutlich kühler, Schnee bis in tiefe Lagen möglich
Der Zeithorizont ist zwar noch sehr weit, allerdings sind sich die Modelle weitgehend einig, dass es ab Sonntag mit einem nördlich von uns durchziehenden Tief deutlich kühler wird. Auch Schnee bis in tiefere Lagen, eventuell sogar bis ins Flachland ist dabei möglich. Der Winter könnte so nochmals ein Lebenszeichen von sich geben. Abschreiben sollte man den Winter auf jeden Fall noch nicht!
Abschliessend noch ein Überblick zur ungefähren Wetter- und Temperaturentwicklung morgen Samstag bis zum kommenden Donnerstag im Norden und im Süden (vgl. Abb. 4).
Abb. 4: Wetteraussichten ab morgen Samstag; Quelle: MeteoNews, UBIMET