Am Abend und in der Nacht auf heute hat Tief Ylenia vor allem Grossbritannien und dem nördlichen Mitteleuropa starken Sturm mit lokalen Orkanböen gebracht. Die Schweiz war nur randlich vom Sturm betroffen, so gab es bei uns im Flachland teilweise Sturmböen und auf den Bergen Orkanböen. Das Maximum des Sturms ist nun aber bei uns bereits vielerorts erreicht, am Nachmittag flauen die Winde immer mehr ab.
Im Flachland teils Sturmböen und auf den Bergen Orkanböen
Gestern hat der Wind mit einer Warmfront an der Südflanke von Tief Xandra deutlich angezogen, in der Nacht auf heute ist nun Tief Ylenia von Schottland über die Nordsee in Richtung Skandinavien zur Ostsee gezogen und hat vor allem Grossbritannien und dem nördlichen Mitteleuropa starken Sturm mit lokalen Orkanböen gebracht. Die Schweiz war nur randlich vom Sturm betroffen, so gab es im Flachland teilweise Sturmböen und auf den Bergen Orkanböen. Das Maximum des Sturms ist nun aber bei uns vielerorts bereits erreicht, am Nachmittag flauen die Winde immer mehr ab.
Die Windspitzen in der Schweiz erreichten im Flachland dabei vielerorts zwischen 60 und 90 km/h, lokal auch etwas mehr. Die stärkste Böe konnte auf dem Zürichberg mit knapp 96 km/h registriert werden. Auf den Bergen konnten örtlich auch Orkanböen verzeichnet werden, wobei es auf dem Säntis mit knapp 152 km/h die stärkste Böe gab (vgl. nachfolgende zwei Tabellen).
Abb. 1: Böenspitzen tiefe Lagen Sturm Ylenia
Abb. 2: Böenspitze Berge Sturm Ylenia
Der Sturm war damit im Flachland etwas weniger stark als der Sturm Roxana, der in der Nacht vom 6. auf den 7. Februar über unser Land zog. Schäden waren so in der Schweiz nur wenige zu verzeichnen, nördlich von uns war der Sturm dagegen stärker, was auch zu mehr Schäden führte. So gab es beispielsweise in Deutschland in tiefen Lagen Böen bis 125 km/h in Angermünde in der Uckermark, in erhöhten Lagen liegt der Brocken mit 152 km/h an der Spitze der maximalen Böen.
Abb. 3: Böenspitzen Deutschland Sturm Ylenia
In Hamburg überschwemmte eine Sturmflut den Fischmarkt. Dies kommt aber hier immer wieder mal vor. Ausserdem mussten die Feuerwehren viele Einsätze leisten, um beispielsweise umgefallene Bäume zu beseitigen, und fielen bisher viele Züge und einige Flüge aus. Tagsüber beruhigt sich die Lage nun langsam, bevor in der Nacht auf Samstag wieder ein starker Sturm durchzieht.
Der Sturm in der Schweiz wird in den kommenden Stunden ebenfalls nicht mehr stärker, vielerorts dürften die maximalen Böen bereits erreicht worden sein. Am Nachmittag flaut der Wind dann langsam ab.
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