Mit der einfliessenden Höhenkaltluft sank die Schneefallgrenze in der vergangenen Nacht auf 1600 bis 1800 Meter.
Über mangelnde Abwechslung in Sachen Wetter kann man sich derzeit nicht wirklich beklagen! Am Wochenende und am Montag noch hochsommerliche Temperaturen, ein paar Tage später Schnee bis deutlich unter 2000 Meter - das ist der Juli 2016. Zusammen mit teilweise kräftigen Niederschlägen sank die Schneefallgrenze in der vergangenen Nacht zum Teil auf 1600 bis 1800 Meter. So liegt heute Morgen beispielsweise in Arosa ein Schäumchen Schnee. Auch tagsüber erreicht uns aus Nordwest bis Nord weiterhin feuchte und labil geschichtete Luft, diese staut sich entlang der Alpennordseite. Hier bleibt es in der Folge relativ trüb, die Schneefallgrenze variiert um 2000 Meter.
Im Flachland erwartet uns ein mehr wechselhafter Wettercharakter, der fast schon an April erinnert. Zwar gibt es hier auch mal Lichtblicke in Form von sonnigen Auflockerungen, diese werden aber immer wieder von dunklen Wolken und durchziehenden Schauern abgelöst. Diese Regengüsse können kräftig ausfallen und zum Teil auch von Blitz und Donner begleitet sein.
Durch die regional erheblichen Regenmengen der letzten Tage bleibt die Hochwassersituation besonders bei kleinen und mittelgrossen Fliessgewässern angespannt, in den Alpen reduziert die tiefe Schneefallgrenze den Abfluss. Die Gefahr von Hangrutschungen bleibt bestehen! Als Update hier eine ausführliche Liste mit den Niederschlagsmengen seit Montagmittag:
Niederschlagsmenge (Stand 06:20)
Morgen Freitag kommt es zu einer allmählichen Wetterberuhigung. Im Flachland überwiegen bereits die trockenen Phasen, auch am zentralen und östlichen Alpennordhang werden die Schauer seltener. Am Wochenende zeichnet dann wieder Hoch für unser Wetter verantwortlich, die Temperaturen steigen in allen Höhenlagen an. Der Sommer gibt ein Comeback!