Nachdem gestern gegen Abend in den Bergen die ersten Gewitter niedergingen, war vor allem die Nacht von teilweise kräftigen Gewittern geprägt, die sich zuerst in der West-, später aber auch in der Zentral- und Ostschweiz entladen haben.
Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt gab es nach dem gestrigen Hitzetag mit über 30 Grad gegen Abend die ersten Gewitter, wobei sich diese auf den Jura, die Voralpen und Alpen konzentrierten. Am späten Freitagabend und in der vergangenen Nacht entluden sich dann auch im Flachland Gewitter. Noch vor Mitternacht gingen in der Romandie teilweise kräftige Gewitter nieder, in La Brevine regnete es innert einer halben Stunde über 30 Liter pro Quadratmeter. Im Laufe der Nacht wanderten die Gewitterzellen einerseits weiter nach Norden über die Region Basel, andererseits bildeten sich nach Mitternacht auch in der Zentral- und Ostschweiz weitere Gewitterzellen. Neben hunderten von Blitzentladungen gab es vereinzelt auch Sturmböen. Auf dem Bantiger bei Bern wurden 102 km/h und in Luzern 85 km/h gemessen.
Stärkste Windböen (Stand 06:20)
Messstationen | Stärkste Windböen (in km/h) |
---|---|
Bantiger | 102 |
Uetliberg | 92 |
Luzern | 85 |
Moléson | 84 |
Egolzwil | 82 |
Plaffeien | 81 |
Koppigen | 80 |
Grenchen | 79 |
Wädenswil | 78 |
Nyon | 78 |
Courtelary | 75 |
Heute Samstag steigt am Nachmittag zuerst in den Bergen, zum Abend hin dann auch im Flachland das Gewitterrisiko wieder deutlich an. In der sehr warmen und angefeuchteten Luft muss stellenweise mit heftigen Gewittern gerechnet. Es besteht die Gefahr von Starkregen, Hagel und Sturmböen. Diese beenden dann auch den sehr warmen Wetterabschnitt, zumindest nördlich der Alpen gehen die Temperaturen ab Sonntag vorübergehend spürbar zurück.