Wie gestern angekündet brachte der heutige Donnerstag ein extrem vielseitiges und turbulentes Wetterprogramm. Hier ist eine kurze Zusammenfassung mit den wichtigsten Eckdaten.
Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, hat uns nach einem ruhigen Morgen mit einem vor allem in der Zentral- und Ostschweiz wunderschönen Morgenrot und etwas Sonne aus Westen eine aktive Störungszone erreicht. Mit dieser Front gab es kräftige Niederschläge. Da der Südwestwind am Nachmittag während dem Durchzug der Front noch nicht überall bis in die tiefen Lagen durchgreifen konnte, schneite es mit der Niederschlagsabkühlung wegen der intensiven Niederschläge vor allem in einem Streifen zwischen Bern und dem Thurgau kurzzeitig bis ins Flachland. Auch in einigen Alpentälern schneite es bis ganz runter. Kein Schnee gab es am Genfersee, in der Region Basel sowie im Urnerland und Rheintal. Der Schnee blieb im Flachland jedoch nicht lange liegen, da am späteren Nachmittag die Schneefallgrenze von Westen her auf deutlich über 1000 Meter angestiegen ist. Dafür schneite es in Höhenlagen ab 1000 Metern heute verbreitet zwischen 10 und 30 cm, vereinzelt im Westen auch mehr.
Vor der Front gab es in den Alpentälern einen Föhnstoss mit knapp 100 km/h in Altdorf und fast 80 km/h in Elm. Auf den Bergen wurden mit dem Durchgang der Störung vereinzelt Orkanböen gemessen, wie die nachfolgende Hitliste zeigt.
Stärkste Windböen über 110 km/h (>1000m, Stand 15:35)
Bergstationen | Stärkste Windböen (in km/h) |
---|---|
Jungfraujoch | 152 |
Säntis | 140 |
Titlis | 139 |
Moléson | 136 |
Chasseral | 117 |
Pilatus | 112 |
Heute Abend und in der ersten Nachthälfte gibt es noch die letzten Niederschläge mit Schnee meist ab 800 bis 1200 Metern. In der zweiten Nachthälfte trocknet es aber ab, und da es klare Abschnitte gibt, besteht die Gefahr von überfrierende Nässe. Auf ungesalzenen Strassen und Trottoirs kann es rutschig werden!