In den frühen Morgenstunden überquerte uns eine Kaltfront, neben teilweise kräftigem Schneefall hatte sie auch viel Wind mit im Gepäck
Der Start in den Freitag verlief recht turbulent, mit Durchzug einer Kaltfront frischte der Wind stark bis stürmisch auf. Auf den Jurakreten gab es Böen in Orkanstärke, absoluter Spitzenreiter ist der Chasseral mit 160 km/h! Auch im Flachland und in vielen Alpentälern rüttelte der Wind kräftig an den Fensterläden, verbreitet wurden Böen zwischen 70 und 90 km/h registriert. Zusammen mit kräftigem Schneefall führte das im Frühverkehr zu teilweise recht prekären Verhältnissen.
Auf der Rückseite der Kaltfront erreicht uns nun labil geschichtete Polarluft, das Resultat ist es ein mehr wechselhafter Wettercharakter. Neben langen trockenen Phasen können gelegentliche Schnee- oder Graupelschauer durchziehen, im Zuge dessen sind auch Blitz und Donner nicht ganz ausgeschlossen. Andererseits kann sich hin und wieder auch mal die Sonne zwischen den Wolken zeigen, der Wind lässt in allen Höhenlagen nach. Im Laufe des Abends werden die Wolken von Westen her dichter, nachfolgend beginnt es wieder häufiger zu schneien.
Stärkste Windböen (<1000m, Stand 06:55)
Stärkste Windböen (>1000m, Stand 06:55)
Bergstationen | Stärkste Windböen (in km/h) |
---|---|
Chasseral (1599 m ü.M., BE) | 160 |
La Dôle (1670 m ü.M., VD) | 125 |
Gütsch (2287 m ü.M., UR) | 125 |
Säntis (2502 m ü.M., AR) | 118 |
Crap Masegn (2480 m ü.M., GR) | 115 |
Moléson (1972 m ü.M., FR) | 112 |
Eggishorn (2893 m ü.M., VS) | 108 |
Les Diablerets (2966 m ü.M., VD) | 107 |
Pilatus (2106 m ü.M., LU) | 104 |
Piz Martegnas (2670 m ü.M., GR) | 101 |
Napf (1406 m ü.M., BE) | 97 |
Titlis (3040 m ü.M., OW) | 96 |
Gornergrat (3135 m ü.M., VS) | 95 |