Die erste Wochenhälfte verläuft unter Hochdruckeinfluss in den Bergen sonnig und sehr mild, in den sonnigen Alpentälern gibt es bereits einen Hauch von Frühling. Im Flachland hält sich dagegen teilweise Nebel oder Hochnebel. Ab Freitag ist das aktuelle Hoch dann Geschichte, mit nordwestlichen bis westlichen Höhenwinden hält wechselhafteres Wetter Einzug. Auch etwas Niederschlag ist dazu möglich, es bleibt aber bis Sonntag mild. Eine kurze Übersicht.
Erste Wochenhälfte steht im Zeichen von Hoch Feuka
In dieser Woche ist in einigen Kantonen Skiferien, in der ersten Wochenhälfte steht dabei uneingeschränkten Wintersportfreuden vom Wetter her nichts im Wege: Ein umfangreiches und kräftiges Hochdruckgebiet mit Omegaform namens Feuka, das sich ziemlich genau über uns befindet, sorgt in der Schweiz für hochstabile Wetterbedingungen und in den Alpen sowie in vielen Alpentälern weiterhin für strahlenden Sonnenschein. Die Temperaturen liegen dazu in den Bergen deutlich über dem langjährigen Mittel, die Nullgradgrenze befindet sich auf rund 2800 bis 3200 Metern mit Maximum morgen Dienstag. Die Luft ist dabei durch absinkende Luftbewegungen ausserordentlich trocken mit einer Luftfeuchtigkeit von lokal unter 10%, sodass eine sehr gute Fernsicht herrscht.

Abb. 1: Aktuelles Webcambild vom Jungfraujoch: Trockene Luft und sehr gute Fernsicht mit lediglich 6% Luftfeuchtigkeit; Quelle: roundshot
Die hohen Temperaturen stellen übrigens kaum eine Gefahr für den Schnee dar, da die Schneekristalle mittels Sublimation direkt von der festen in die gasförmige Phase übergehen. Dadurch wird die Schneedecke gekühlt und nimmt kaum ab, zudem bleibt der Schnee trocken, sodass man sich (noch) nicht vor frühlingshaften Sulzschneebedingungen fürchten muss.
Im Mittelland war die Luft am Wochenende noch recht trocken, sodass es nur wenig Nebel und Hochnebel hatte. In der Nacht auf heute ist die Luft nun angefeuchtet worden, sodass sich Nebel und Hochnebel ausbreiten konnte. Dieser begleitet uns am Flachland bis Mitte Woche mit einer Obergrenze auf rund 600 bis 800 Metern jeweils durch die Vormittage und dürfte sich vielerorts um die Mittagszeit oder auch erst am Nachmittag weitgehend auflösen. Entsprechend wird der Temperaturanstieg tagsüber etwas gedämpft, sodass es im Flachland nicht allzu mild wird und zumeist Maxima zwischen 5 und 10 Grad erwartet werden können. Milder ist es dagegen insbesondere in sonnigen Lagen knapp über dem Nebel und in den nebelfreien Alpentälern, hier liegen 10 Grad und mehr drin (z.B. Sitten und Chur), sodass man durchaus von Vorfrühling sprechen kann. Mit allerdings Nachteil einer hier aktuell schon grossen Haselpollenbelastung...

Abb. 2: In den nebelfreien Alpentälern gibt es bis Wochenmitte einen Hauch von Frühling (Churer Rheintal und Sarganserland); Quelle: roundshot
Donnerstag zum Fasnachtsbeginn: Das Hoch schwächelt
Am Donnerstag (in den Fasnachtshochburgen Schmutziger Donnerstag und damit Fasnachtsbeginn) zieht sich das Hoch in den Balkanraum zurück, zeichnet sich aber immer noch weitgehend für unser Wetter verantwortlich. So ist es insgesamt noch teilweise sonnig, auch wenn zeitweise dichte hohe Wolken durchziehen, welche die Sonne zwischendurch auch abdecken können. Dafür gibt es bei schwachem Südwestwind aber im Flachland nur noch wenig Nebel, der sich auch schneller auflöst. So sind die Maximaltemperaturen im Mittelland vielerorts etwas höher als zuvor und im zweistelligen Bereich, während die Temperaturen in der Höhe etwas zurückgehen. Das Hoch Feuka, das seinen Namen von einem deutschen Karnevalsverein bekommen hat (die Namen der Hochs und Tiefs werden in Mitteleuropa von der Freien Uni Berlin vergeben), wird so just zu Beginn der närrischen Zeit langsam seinen Geist aufgeben...
Ab Freitag wechselhaft und vereinzelt nass, aber mild
Ab Freitag wird das Wetter mit einer Nordwest- bis Westlage im Norden deutlich wechselhafter, auch mal etwas Regen liegt drin. Der genaue Wetterablauf ist noch sehr unsicher, grundsätzlich dürfte es aber mit vorherrschenden westlichen Winden bis Sonntag mild bleiben. Der Süden wird höchstens von Wolkenfeldern betroffen, hier ist es immer noch recht sonnig.
Zum Schluss noch überblicksmässig die Wetterprognose heute und in den kommenden Tagen.

Abb. 3: Wetterprognose heute Montag; Quelle: MeteoNews

Abb. 4: Wetteraussichten ab morgen Dienstag; Quelle: MeteoNews