Heute und in den kommenden Tagen macht sich ein Hoch für unser Wetter stark. Es handelt sich um besonders stabiles und langlebiges Exemplar - ein Omega-Hoch. In der Folge passiert in nächster Zeit nicht wirklich viel, einzig die Temperaturen steigen an.
Strahlender Sonnenschein
Das wetterbestimmende Hoch ist nicht nur am Boden gut ausgeprägt, sondern auch in der Höhe. Und hier zeigt sich auf den Wetterkarten die namensgebende Struktur – die Strömung verläuft in der Form des griechischen Omegas. Solche Omega-Hochs können sehr langlebig sein und verlagern sich nur langsam, deshalb bezeichnet man sie zum Teil auch als Omega-Block.
Abb. 1: Strömungsverlauf auf der 500 hPa Fläche am Samstag, 11. Februar 12 UTC mit angedeutetem Omega; Quelle: MeteoNews, Ubimet
Heute Nachmittag lacht weiterhin die Sonne von einem blauen Himmel, erst am Abend ziehen von Nordwesten her hohe Wolkenfelder herein. Nach dem kalten Morgen werden am Nachmittag 4 bis 6 Grad erreicht. Auf den Bergen hat sich der Frost bereits deutlich abgeschwächt, auf 2000 Metern liegen die Werte zwischen -2 und 0 Grad. Bestes Wintersportwetter, auch für Kurzentschlossene lohnt sich noch ein Ausflug in die Höhe! In der Nacht werden die Wolkenfelder zahlreicher.
Für einmal nicht wolkenlos
Morgen Samstag sorgen hohe und im Osten auch mittelhohe Wolkenfelder vorübergehend für mehr Konkurrenz am Himmel, dies vor allem in der ersten Tageshälfte. Am Nachmittag verschiebt sich das Verhältnis wieder zu Gunsten der Sonne – also kein Grund, auf einen geplanten Skitag zu verzichten. Im Flachland erreichen die Temperaturen 5 bis 7 Grad, im Churer Rheintal und im Rhonetal liegen auch schon 8 bis 9 Grad drin. Die Nullgradgrenze steigt auf 2200 bis 2400 Meter.
Der Sonntag macht seinem Namen alle Ehre
Am Sonntagvormittag gibt es im Mittelland zum Teil etwas Nebel und in der Nordwestschweiz Hochnebelfelder, sonst aber hat wieder klar die Sonne das Sagen. Wolken sind Mangelware, der Himmel ist blau. Das Temperaturniveau steigt in den tiefen Lagen leicht, auf den Bergen deutlich an. Die Nullgradgrenze klettert auf über 3000 Meter! Ob Piste, Skitour oder einfach nur ein Spaziergang – schöner kann es um diese Jahreszeit kaum werden. Die angenehmen Temperaturen verlocken zu ausgiebigen Sonnenbädern. Die Sonne gewinnt nun aber schon deutlich an Kraft, man sollte also auf einen entsprechenden Sonnenschutz achten.
Abb. 2: Aussichten für die kommenden Tage; Quelle: MeteoNews
Vorerst kein echtes Ende in Sicht
In dieser Form geht es in der kommenden Woche weiter. Im Flachland gibt es in der jeweils ersten Tageshälfte mal mehr, mal weniger Nebel oder tiefen Hochnebel. Davon abgesehen scheint die Sonne. Die Nächte sind nicht mehr so kalt wie in dieser Woche, trotzdem bleibt morgendliches Scheibenkratzen ein Thema. Tagsüber werden zwischen 5 und 10 Grad erreicht – je nach Nebelauflösung. In sonnigen Alpentälern und Hanglagen erwärmt sich die Luft auf zweistellige Pluswerte. Auf den Bergen bleibt es sehr mild, bis Mitte der Woche liegt die Nullgradgrenze in Höhen um 3000 Meter. In der zweiten Wochenhälfte gehen die Temperaturen tendenziell wieder nach unten, mitunter erreichen uns auch wieder vermehrt Wolkenfelder – Überreste weiter nördlich durchziehender Störungen. Der Luftdruck bleibt aber weiterhin hoch. Erste unergiebige Niederschläge werden erst wieder für den Zeitraum zwischen dem 20. und 22. Februar berechnet, je nach Modell. Aber auf diese Distanz ist das natürlich nicht in Stein gemeisselt.