In der Nacht ist eine Störung durchgezogen und hat viel Wind und in den Bergen auch recht viel Schnee gebracht. Heute Sonntag gibt es nun hinter der Front aprilartiges Wetter mit Schauern. Morgen Montag dehnt sich dann aus Westen ein Hoch zu uns aus und trocknet die Luft in den Bergen ab. Ab Dienstag herrscht nachfolgend in den Bergen uneingeschränkt sonniges Wetter mit wunderbaren Pistenbedingungen, die Flachländer müssen dagegen mit Hochnebel und später Nebel kämpfen.
Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, hat uns in der Nacht auf heute eine Störung mit teils kräftigem Niederschlag und starkem bis stürmischem Wind überquert. Nachfolgend die gemessenen Windspitzen in tiefen Lagen und auf den Bergen bzw. den Jurahöhen.
Stärkste Windböen (<600m, Stand 10:45)
Im Flachland gab es Böen bis örtlich über 90 km/h und auf den Bergen sowie den Jurahöhen lokal Orkanböen bis 132 km/h auf dem Säntis und 129 km/h auf dem Chasseral.
Heute Sonntag flaut der Wind nun immer mehr ab, am Nachmittag weht er im Flachland meist nur noch schwach.
Neben viel Wind brachte die Nacht auch teilweise kräftigere Niederschläge, wobei die Schneefallgrenze vielerorts bei 500 bis 1000 Metern lag. Heute Sonntag und in der Nacht auf morgen kommen nun mit Schwerpunkt entlang der Alpen immer wieder Schauer dazu, wobei die Schneefallgrenze zwischen etwa 400 und 600 Metern liegt und in der Nacht ins Flachland sinkt. Insgesamt sind von der Nacht auf heute bis morgen früh etwa die in nachfolgender Karte berechneten Neuschneesummen zu erwarten.
Abb. 1: Neuschneesummen von Samstagnacht bis Montagmorgen
Man erkennt, dass vor allem in den westlichen Alpen und im Wallis insgesamt örtlich bis über einen halben Meter Neuschnee möglich ist, dies bei einer Lawinengefahr, die im Norden aktuell vielerorts auf Stufe 3 (erheblich) liegt. Nachfolgend ein aktuelles Foto mit tief verschneiter Berglandschaft.
Abb. 2: Tief verschneite Berge (Beispiel Mägisalp auf 1700 m im Berner Oberland)
Morgen Montag gehen die Schneefälle am Vormittag auch entlang der Alpen zu Ende, gleichzeitig trocknet ein sich von Westen ausdehnendes Hoch die Luft in der Höhe zunehmend ab. So wird es in den Hochalpen sonnig, während im Flachland teilweise recht zähe hochnebelartige Wolken liegen. Ab Dienstag scheint dann in den Bergen bis zum kommenden Wochenende praktisch uneingeschränkt die Sonne, es liegt recht viel Schnee, womit sehr gute Wintersportbedingungen herrschen. Im Flachland liegt bis Mitte Woche dagegen mindestens teilweise Hochnebel und danach Nebel, ein Ausflug in die Berge lohnt sich so auf jeden Fall. Zudem wird es in den Bergen bis zur zweiten Wochenhälfte immer milder, die Nullgradgrenze steigt etwas über 3000 Meter. Im Flachland ist es dagegen kühl und vor allem in der zweiten Wochenhälfte am Morgen teilweise auch stark frostig, immerhin dürfte der Nebel in der zweiten Wochenhälfte nicht mehr zäh sein.