Ex-Hurrikan Gonzalo tobte sich heute Abend wie erwartet mit Sturm- und Orkanböen aus. Die stärkste Windböe wurde auf dem Chasseral mit 178 km/h gemessen. Orkanböen gab es auch am Jurasüdfuss, Selzach meldete 135 km/h und Grenchen 124 km/h oder in den Alpentälern mit 126 km/h in Altdorf.
Wie MeteoNews schreibt, hat kurz vor 20 Uhr die Kaltfront, die von ex-Hurrikan Gonzalo gesteuert wird, planmässig den Jura erreicht. In der Folge zog die Kaltfront quer über das Mittelland zu den Alpen, begleitet von teils gewittrigem Starkregen und vor allem schweren Sturmböen. Im solothurnischen Selzach erreichte der Westwind Spitzengeschwindigkeiten von 135 km/h, in Grenchen 124 km/h und in Härkingen 114 km/h. Aber auch andere Stationen im Mittelland oder in den Alpentälern meldeten mehr als 100 km/h, so beispielsweise in Altdrof mit 126 km/h, in Schaffhausen und Schwyz mit 111 km/h und in Luzern und auf Zürichberg mit 105 km/h. Noch mehr Wind als im Flachland gab es auf den Bergen, der Chasseral meldet eine maximale Böe von 178 km/h, gefolgt vom Les Diablerets mit 135 km/h, dem Hörnli mit 131 km/h und dem Pilatus mit 129 km/h.
In der Nacht weht der Westwind im Norden noch mässig bis stark, aber bei weitem nicht mehr so stürmisch wie heute Abend, die Situation beruhigt sich somit. In den südlichen Alpentälern hingegen bricht in der Nacht der Nordföhn durch die Täler, hier stehen die stärksten Windböen erst noch bevor. Zudem schneit es im Norden in der Nacht zunehmend bis unter 1000 Meter. Am Mittwochmorgen sind nasse Flocken bis gegen 600 Meter möglich, auf den Bergen gibt es erhebliche Neuschneemengen von 40 bis 70 cm bis am Donnerstagnachmittag.