Sturmtief Herwart zog heute von der Ostsee nach Weissrussland und sorgte in Teilen Mittel- und Osteuropas für einen turbulenten Tag mit Windspitzen in Orkanstärke. Die Schweiz kam im Grossen und Ganzen mit einem blauen Auge davon, auch wenn der Wind an einigen Messstationen ebenfalls Sturm- und Orkanstärke erreichte.
Auf den Berggipfeln tobte Herwart mit Windspitzen bis knapp 150 km/h (Corvatsch). Auch in den tiefen Lagen wurden vereinzelt Windspitzen bis über 100 km/h gemessen, beispielsweise in Sils im Engadin mit 118 km/h, in Robbia/Poschiavo oder in Piotta im Nordtessin - siehe Hitliste. Im Flachland erreichten die Windböen maximal 70 bis 80 km/h, wobei der Wind im östlichen Mittelland deutlich stärker zu spüren war als im Westen. Am Abend und in der Nacht wird der Wind nun deutlich nachlassen.