Ab Samstag sorgt ein veritabler Wintereinbruch auf der Alpennordseite für erhebliche Neuschneemengen von verbreitet 20 bis 40 Zentimeter - auch im Flachland wohlgemerkt! Dazu fallen die Temperaturen ab Beginn der letzten Kalenderwoche in den Keller, die ersten Eistage seit mehr als einem ganzen Jahr sind vorprogrammiert. Eines der wärmsten Jahre seit Messbeginn verabschiedet sich somit in ungewohnter Manier.
Während es bereits in der Nacht zum Stephanstag und am Freitag selbst erste Flocken bis ins Flachland schaffen können, leitet eine Störung im Laufe des Samstags wohl definitiv den von vielen herbeigesehnte Winter ein. In den nördlichen Alpentälern kommt am Samstag vorübergehend noch etwas Südföhn auf, gegen ein sich von Frankreich her näherndes Tiefdruckgebiet hat aber selbst der Föhn nichts entgegen zu setzen. Dieses bringt zunächst im Westen, später auch in den östlichen Landesteilen dichte Wolken und teils ergiebige Niederschläge. Am Samstag kann der Schnee im Flachland vorübergehend in Regen übergehen, ab Samstagabend dürften die Niederschläge dann aber durchgehend in Form von Schnee fallen, und da sich das besagte Tiefdruckgebiet nur langsam nach Osten verlagert, bleiben wir bis und mit Montag im Bereich von sehr feuchten Luftmassen.
In Summe kommen nach heutiger Datenlage bis am Dienstagmorgen (30. Dezember) verbreitet zwischen 20 und 40 Zentimeter Neuschnee zusammen, lokal liegt auch deutlich mehr drin. Die lange ersehnte weisse Pracht lässt die Betreiber vieler Skigebiete aufatmen. Liegt doch aktuell nur in den höher gelegenen Gebieten genug Schnee für einen Betrieb der Anlagen, und die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr gehören mitunter zu den ertragreichsten des ganzen Jahres. Und auch im Flachland scheint der Schnee bis auf Weiteres liegen zu bleiben, denn die Temperaturen sinken mit einfliessender Polarluft ab Montag deutlich unter den Gefrierpunkt. Somit werden die ersten Eistage (ganztags Temperaturen unter dem Gefrierpunkt) seit mehr als einem ganzen Jahr langsam aber sicher Tatsache!
Selbstverständlich halten Sie unsere Meteorologen auch über die Festtage auf dem Laufenden, und werden in den kommenden Tagen laufend über die neusten Entwicklungen berichten. In diesem Sinne wünscht Ihnen das ganze Team von MeteoNews AG eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins 2015!