In den vergangenen 48 Stunden sind auf der Alpensüdseite, entlang dem Gotthardmassiv und im Engadin beachtliche Mengen an Niederschlag gefallen. Verbreitet wurden zwischen 50 und 100 Millimeter registriert, lokal auch mehr. Da dies oberhalb von rund 600 bis 1100 Metern in Form von Schnee geschah, ist die Lawinengefahr fast im ganzen im Alpenraum erheblich.
Anhaltende und zum Teil intensive Niederschläge führten in den vergangenen 48 Stunden zu einem beachtlichen Neuschneezuwachs in den Süd- und Zentralalpen. Auf der Alpennordseite kann davon ausgegangen werden, dass der Niederschlag oberhalb von 600 bis 800 Metern in Form von Schnee fiel, südlich des Alpenhauptkamms variierte die Schneefallgrenze zwischen 500 und 1100 Metern.
Im Tessin wurden verbreitet zwischen 50 und 100 Millimeter (bzw. Liter pro Quadratmeter) verzeichnet, was rund einem halben bis einem ganzen Meter Neuschnee entspricht. Wie MeteoNews mitteilt, wurden in Locarno-Magadino gar 128 mm Niederschlag registriert, wobei dieser durchgehend in Form von Regen oder Schneeregen fiel. Auch in den angrenzenden Bündner Südtälern sowie im Oberengadin sind die Mengen mit verbreitet zwischen 40 bis 70 mm erheblich, am meisten Neuschnee fiel in dieser Region wohl auf dem Corvatsch mit rund 90 Zentimetern. Der anhaltende und intensive Schneefall sorgte am Samstag im Engadin für tief winterliche Strassenverhältnisse, zwischenzeitlich konnte es nur über den Vereina-Tunnel erreicht werden. Entlang den nördlichen Voralpen sowie inneralpin fielen die Niederschlagssummen etwas geringer aus, sie bewegen sich verbreitet zwischen 20 und 40 mm. Die genauen Werte der jeweiligen Station sind der untenstehenden Liste zu entnehmen.
Wettertechnisch zeichnet sich heute Sonntag ein ruhiger, unter Zwischenhocheinfluss besonders in den zentralen und östlichen Alpen recht sonniger Tag ab. Über dem Flachland hält sich zum Teil hartnäckiger Nebel oder tiefer Hochnebel mit einer Obergrenze auf rund 800 bis 1000 Metern. Das Temperaturniveau bleibt heute und in den kommenden Tagen der Jahreszeit entsprechend, die Höchstwerte erreichen auf der Alpennordseite 0 bis maximal 3 Grad.