Eine Kaltfront erreichte heute die Schweiz. Wie MeteoNews schreibt, gab es bereits im Vorfeld dieser Störung durch Gewitter örtlich viel Regen, Hagel und starke Windböen. Betroffen war vor allem die Region Basel, das Bernbiet, das Emmental, die Zentralschweiz, besonders das Entlebuch und auch in der Ostschweiz, speziell im Raum Appenzell und Altstetten wüteten Unwetter.
Die Böden und Flüsse sind bereits voll mit Wasser, jetzt kam und kommt immer noch viel Regen dazu. Bereits bei den ersten Gewittern am Nachmittag und am Abend traten in der Schweiz mehrere Flüsse über die Ufer und Städte und Dörfer wurden überschwemmt. Los ging es am Nachmittag in der Region Basel. Hier zog ein Hagelgewitter über die Stadt, zudem blies hier der Wind mit Böenspitzen von 74 km/h über die Region. Örtlich können die Böen auch stärker gewesen sein, ab 75 km/h spricht man von Sturm. Kurz darauf ging es im Bernbiet mit den Gewittern los, vor allem das bereits in Mitleidenschaft gezogene Emmental wurde wieder stark betroffen. Auf dem Napf wurden 52 Liter Regen pro Quadratmeter registriert, dies ist bis jetzt die grösste gemessene Menge des heutigen Abends. Aber auch im Entlebuch kam viel Wasser zusammen, so zum Beispiel in Schüpfheim, hier wurden rund 46 Litern Regen pro Quadratmeter gemessen, was in unserer Tabelle auf Platz zwei iegt. Weitere Gewitter mit Hagel gab es dann im Appenzellischen. Über Urnäsch und dem Säntis bildeten sich innert kürzester Zeit Gewitterzellen, die sich weiter verstärkten und Richtung Appenzell, Gais und bis nach Altstätten zogen. Im Raum Zürich setzten dann auch Starkregen und Gewitter ein, in Wädenswil wurde innerhalb von rund 10 Minuten 19 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Nun hat sich die Lage überall beruhigt, dass heisst was die Gewitteraktivität betrifft. Denn mit dem Regen ist es noch ein Weilchen nicht vorbei. Von Westen her hat nun Dauerregen eingesetzt, der wahrscheinlich bis weit in die Nacht hinein dauert, die Hochwassersituation bleibt vorerst prekär.
In der folgenden Liste finden Sie die aktuellen Neiderschlagsmengen und Windspitzen. Weiter Updates folgen morgen.
Niederschlagsmenge (Stand 20:30)
Messstationen | Niederschlagsmenge (in mm) |
---|---|
Napf (BE) | 54 |
Schüpfheim (LU) | 46 |
Plaffeien (FR) | 40 |
Wädenswil (ZH) | 39 |
Basel (BS) | 38 |
Giswil (OW) | 37 |
Mosen (LU) | 33 |
Sempach (LU) | 33 |
Oron-la-ville (VD) | 31 |
Langnau im Emmental (BE) | 30 |
Adelboden (BE) | 30 |
Lenk (BE) | 23 |
Moléson (FR) | 23 |
Basel-Binningen (BL) | 22 |
Wallisellen (ZH) | 22 |
Interlaken (BE) | 22 |
Glattbrugg (ZH) | 22 |
Grosser St. Bernhard (VS) | 21 |
Hörnli (ZH) | 20 |
Flüh (SO) | 20 |
Stärkste Windböen (Stand 20:35)
Messstationen | Stärkste Windböen (in km/h) |
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Basel-Binningen (316 m ü.M., BL) | 74 |
Cressier (431 m ü.M., NE) | 72 |
Schwyz (448 m ü.M., SZ) | 72 |
Neuenburg (485 m ü.M., NE) | 70 |
Langnau im Emmental (745 m ü.M., BE) | 69 |
Aesch BL (315 m ü.M., BL) | 69 |
Glarus (515 m ü.M., GL) | 68 |
Härkingen (431 m ü.M., SO) | 67 |
Uetliberg (869 m ü.M., ZH) | 67 |
Chasseral (1599 m ü.M., BE) | 66 |
Wädenswil (463 m ü.M., ZH) | 66 |
Luzern (456 m ü.M., LU) | 65 |
Selzach (445 m ü.M., SO) | 65 |
Andeer (987 m ü.M., GR) | 64 |
Möhlin (308 m ü.M., AG) | 63 |
Lägern (868 m ü.M., ZH) | 61 |
St. Chrischona (493 m ü.M., BS) | 60 |
Schaubigen bei Egg ZH (700 m ü.M., ZH) | 59 |
Döttingen (328 m ü.M., AG) | 58 |
Altdorf (449 m ü.M., UR) | 58 |